Wenn niemand zuhört: zwischen Heilung, Druck und Selbstermächtigung
Nicht gehört, nicht verstanden:
Wenn der Arztbesuch mehr Stress als Hilfe bringt
Ich fühle mich wie ein Objekt, das von A nach B geschickt wird, damit es wieder funktioniert – als wäre ich eine Maschine, die einfach nur repariert werden muss. Doch innerlich schreie ich danach, wirklich gehört zu werden. Ich weiß, dass man mir helfen will, aber warum fühlt sich diese Hilfe eher wie Druck an?
„Wenn Sie diese Woche keinen Facharzt finden, melden Sie sich bei uns.“ Ein harmloser Satz? Für viele vielleicht. Für mich bedeutet er enormen Stress. Die Wahl eines Arztes ist kein einfaches Abhaken einer To-Do-Liste, vor allem nicht, wenn es um die Psyche geht. Vertrauen muss wachsen, und ich habe Angst, an jemanden gebunden zu sein, der mich nicht versteht.
Ich habe erlebt, wie meine Schlafprobleme nicht ernst genommen wurden. „Dann akzeptieren Sie es doch einfach.“ Als wäre es so leicht! Wenn mein System völlig überreizt ist, jedes Geräusch einen Anfall auslöst und mein Körper nicht abschalten kann, brauche ich keine Akzeptanz – ich brauche Hilfe, um endlich zur Ruhe zu kommen.
Nach einem Arztbesuch hatte ich zum ersten Mal seit über zehn Jahren wieder den Gedanken: „Ich bring mich um.“ Und das nur, weil ich das Gefühl hatte, nicht gehört zu werden. Mein Kopf sagt mir, dass ich längst einen neuen Arzt hätte suchen können, aber wie soll ich das schaffen, wenn ich schon daran scheitere, einen einfachen Termin auszumachen?
Die ständige Angst begleitet mich: Bekomme ich Medikamente, die ich nicht will? Verliere ich finanzielle Unterstützung? Muss ich trotz allem wieder arbeiten, auch wenn ich noch nicht bereit bin? Ich weiß, dass viele meiner Ängste aus alten Mustern stammen, aber das macht sie nicht weniger real.
Mein ganzes Leben lang wurde ich darauf konditioniert, zu funktionieren. Gefühle hintenanstellen, durchhalten, nicht auffallen. Doch ich will nicht mehr aushalten – ich will gehört werden. Ich habe es satt, mich an Erwartungen anzupassen, die nichts mit meinen eigenen Bedürfnissen zu tun haben.
Seit meiner letzten Krankschreibung habe ich Routinen gefunden, die mir geholfen haben. Spaziergänge in der Natur, kleine Momente der Entspannung – endlich fühlte ich mich wieder ein bisschen mehr wie ich selbst. Doch dann kam dieser Arztbesuch und riss alles wieder ein. Warum? Weil ich nicht ernst genommen wurde. Weil ich nur als ein weiteres Problem in der Akte gesehen wurde, nicht als Mensch mit individuellen Bedürfnissen.
Ich wünsche mir nur eines: dass jemand sagt, „Ich verstehe Sie. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.“ Dass jemand mit mir gemeinsam herausfindet, was ich wirklich brauche – nicht das, was andere für richtig halten.
Bis dahin bleibt mir nur eins: Schreiben. Schreiben hilft mir, mich selbst zu hören. Es ist meine Therapie, mein Ventil, mein Weg, mich selbst ernst zu nehmen. Denn wenn niemand sonst mir zuhört, dann höre ich mir wenigstens selbst zu.
Der Wendepunkt:
Ein Blick in die Tiefe durch das Akasha Reading
Am Tag meines belastenden Arztbesuchs hatte ich ein Akasha Reading. Ich glaubte nicht an Zufall – und es passte tatsächlich perfekt zu meiner aktuellen Situation.
Ich habe über die Jahre gelernt, dass die schwierigsten Momente uns genau das zeigen, was wir endlich loslassen müssen. Doch um wirklich zu verstehen, was uns blockiert, braucht es manchmal einen Perspektivwechsel.
Schon lange hatte ich das Gefühl, dass mich etwas unsichtbar zurückhält. Trotz aller Bemühungen, trotz aller Selbstreflexion landete ich immer wieder in einer Orientierungslosigkeit, die mich frustrierte. Ich wusste, dass ich mein eigenes Business aufbauen wollte – aber mit was? Ich fühlte mich getrieben von äußeren Impulsen, verlor mich in Strategien, die für andere funktionierten, aber nicht für mich.
Und dann kam die Erkenntnis aus dem Reading: Ich stamme aus einer Ahnenlinie, die so unterdrückt wurde, dass nicht einmal eine Persönlichkeit übrig blieb. Ein einziges Sandkorn war noch da – und wenn das weg wäre, dann gäbe es nichts mehr.
Diese Worte trafen mich tief. Ich hatte es gespürt, konnte es aber nie greifen. Mein innerer Funke, das kleine Sandkorn, hatte immer weitergemacht – aber es wurde schwächer. Ich kämpfte gegen unsichtbare Mauern, die ich nicht allein durchbrechen konnte.
Das Reading bestätigte mir, dass meine Schwierigkeiten nicht allein aus meiner eigenen Geschichte stammen, sondern auch aus den Lasten meiner Ahnen. Und es half mir, diese Lasten loszulassen.
Nach der Sitzung vibrierte mein Herzchakra, meine Brust fühlte sich so leicht an wie nie zuvor. Endlich wusste ich: Ich war nicht verrückt. Ich kämpfte tatsächlich gegen etwas viel Größeres. Und es war an der Zeit, das zu beenden.
Die wichtigste Botschaft für mich war: „Nimm dich ernst und lass dich nicht hetzen.“
Diese Worte begleiten mich seither. Ich frage mich immer wieder: „Was kann ich jetzt tun, das mir wirklich guttut?“
Ich erkannte auch, dass Ärzte Fakten brauchen. Deshalb schrieb ich einen Brief an meine Ärztin – sachlich, aber klar. Ich schilderte, wie ich mich fühlte, welche Symptome mich belasteten und was in meiner Situation nicht funktionierte. Ich wollte ihr eine Chance geben, mich wirklich zu verstehen. Sollte sie sich nicht darauf einlassen, werde ich wechseln – aber ich wollte ehrlich kommunizieren.
Das Akasha Reading öffnete mir die Augen und half mir, eine neue Richtung einzuschlagen. Jetzt geht es nicht mehr darum, nur zu funktionieren. Es geht darum, anzukommen – bei mir selbst.
Reflexion & Fazit: Was ich daraus gelernt habe
Gehört werden, ist essenziell für Heilung.
Wenn wir uns nicht verstanden fühlen, kann das tiefe Wunden hinterlassen. Deshalb ist es so wichtig, Menschen zu finden, die uns wirklich zuhören – ob Ärzte, Therapeuten oder Freunde.Druck führt selten zu Lösungen.
Die Erwartung, dass ich sofort einen neuen Arzt finde, hat mich mehr blockiert als geholfen. Manchmal ist es wichtiger, sich bewusst Zeit zu nehmen und nach der richtigen Unterstützung zu suchen.Alte Muster beeinflussen unser Heute.
Die Angst, nicht zu genügen, nicht gehört zu werden – sie kommt nicht aus dem Nichts. Manchmal tragen wir Lasten, die nicht einmal unsere eigenen sind. Und erst, wenn wir sie erkennen, können wir sie loslassen.Schreiben hilft, Klarheit zu gewinnen.
Indem ich meine Gedanken aufschreibe, höre ich mir selbst zu. Ich erkenne, was in mir vorgeht, und kann bewusst Entscheidungen treffen, die mich weiterbringen.
Reflexionsfragen für dich
Zum Thema Gehörtwerden & Selbstwahrnehmung
In welchen Momenten meines Lebens habe ich mich wirklich gehört und verstanden gefühlt?
Wie reagiere ich, wenn ich mich nicht ernst genommen fühle? Welche Muster erkenne ich darin?
Zum Thema Heilung & Emotionale Belastung
Welche Emotionen kehren in schwierigen Situationen immer wieder zurück? Gibt es ein Muster?
Welche Strategien helfen mir wirklich, mich emotional zu stabilisieren, und welche sind eher kurzfristige Ablenkungen?
Zum Thema Loslassen & Veränderung
Was hält mich noch fest? Welche Ängste oder Überzeugungen hindern mich daran, weiterzugehen?
Was wäre eine kleine, machbare Veränderung, die ich heute vornehmen kann, um mich freier zu fühlen?
Zum Thema Selbstfürsorge & Zukunft
Welche nächsten Schritte kann ich gehen, um meinem eigenen Wohlbefinden mehr Raum zu geben?
Wie kann ich lernen, mir selbst mehr zu vertrauen und mich weniger vom Außen beeinflussen zu lassen?
Ich bin noch nicht „geheilt“ – aber ich bin auf dem Weg. Und vielleicht ist das das Wichtigste: zu erkennen, dass Heilung ein Prozess ist, kein Ziel.
Wenn du dich gerade ähnlich fühlst – nicht gehört, nicht ernst genommen – dann möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein. Und du verdienst es, gesehen zu werden.
Der erste Schritt: Nimm dich selbst ernst.